8xFurka

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6. Tag

 

Freitag 18.8.09         IGC-Downlaod oder Online Contest (OLC)

Heute bleibt Lucy am Boden. Es wird ein geführter Flug im Janus von Quo Vadis mit einem Gast aus dem Elsass. Dank seines festen Fahrwerks ist der Janus ein bisschen laut, seine Gleiteigenschaften stört es kaum. Kurz vor zwölf starten wir im Flugzeugschlepp zu einer gelungenen Sightseeing Tour, mal wieder zum Furka. Es läuft ganz gut. Zügig kommen wir am Pic de Bure und der Montagne de Férraud vorbei nach l´Alpe d'Huez zur Montagne les Grandes Rousses, queren die Maurienne und bald sind wir über dem Kleinen St. Berhard Pass. auf dem Weg nach Courmayeur. Wir schauen uns an, was schön ist, dazu gehört hier natürlich auch der große St. Bernhard Pass und der Grand Combin. Nun geht es weiter nach Norden auf die Nordseite des Wallis. Schnell tragen uns die zuverlässig funktionierenden Hänge das Wallis hinauf bis an das Ende des Goms zum Furka. Es reicht noch bis kurz vor den Oberalbpass bis wir den Heimweg um zwanzig vor vier antreten. Es ist zwar noch recht früh, aber so gut wie eine LS8 geht der Janus dann doch nicht, Richtung Nordosten sieht es nicht mehr einladend aus und der Fluglärm im hinteren Sitz ist durchaus geeignet, spontane Fehlentscheidungen zu treffen, die dann nur durch Pufferzeit wieder gut gemacht werden können. Wir drehen um und auf der Südseite geht es über den Nufenenpass zurück nach Westen mit Ziel Mattertal. Ohne größere Fehler fangen wir bei Visp in 2400m an, die Höhe für die Querung des Theodulpasses zu erarbeiten und gönnen uns um fünf einen schönen Vorbeiflug am Matterhorn mit Blick auf die in 4000m Höhe liegende Solvay Hütte, die wirklich abenteuerlich auf einem winzigen Absatz des Matterhorns installiert ist. Unter der Basis geht es das Valpelline entlang ins Aostatal. Bei der Flut von schönen Bildern vergesse ich allerdings ein wenig, nach Aufwinden zu suchen, so dass wir uns 20 Minuten später in 2000m Höhe ein paar Kilometer westlich von Aosta wiederfinden. Der Gast aus Frankreich findet das alles sehr beeindruckend und freut sich über den schönen Blick auf Aosta während ich um jeden Höhenmeter kämpfe, damit die Inversion hier im Tal heute hungrig schlafen gehen muss. Eine viertel Stunde später sind wir in 3500m an selber Stelle, ein Aufwind hat unsere Not wohl erkannt und sich selbstlos gegen die Aosta-Tal-Inversion von unten herangeschmissen und sie glatt durchbohrt. 3500m ist eine brauchbare Höhe zur Querung des Aosta-Tales. Am Fuße des fast 4000m hohen Grivola südöstlich von Aosta können wir wieder Höhe machen. Mit einem genussvollen Blick auf den Grand Paradiso verabschieden wir uns aus der Region und fliegen die hohe Maurienne auf ihrer Südseite bis zum Lac du Mont Cenis, wo wir Höhe für den Einflug in das Becken von Briancon holen können. Nach Süden geht es zwischen dem fast 4000m hohen Pelvoux und dem Tête d´Amont natürlich mit dem üblichen Schlenker über den Parcours nach Hause. Um 20:20 landen wir in Serres und haben einen 750km Rundflug absolviert, dem ersten Überlandflug meines Gastes. 

Motagne de Féraud


Bild: Motagne de Féraud, Blick von Süden Richtung Grenoble

Links im Hintergrund liegt  die L´ Obiou-Gruppe. Rechts das Drag-Tal, das in die Bildebene hinein nach Grenoble verläuft. Das nördliche Drag-Tal ist mit der "typischen" Luftmasse aus Westen zugelaufen, die es nur selten in die Haute Provence schafft. Das Bild wurde nicht am selben Tag aufgenommen.

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